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Verleihung des 11. Sozial- und Kulturpreises des SPD-Ortsvereins an die Narrenzunft
Ein "Triple A" verlieh Richard Burger der Narrenzunft Oberkochen für ihr Engagement für Brauchtum, Jugendarbeit und den
Einsatz für Menschen mit Handicap.

In seiner Laudatio ging Burger auf die 40-jährige Geschichte des Vereins ein. Gegründet im Jahr 1973, wuchs die
Mitgliederzahl rasch an, und die NZO ist heute in ganz Süddeutschland bekannt.
In diesen 40 Jahren organisierte die Narrenzunft nicht "nur" Fasching, sondern prägte das kulturelle Leben in
Oberkochen nachhaltig. Seit ihrer Gründung hat sich die Narrenzunft zu einem beliebten und attraktiven Verein
entwickelt, der mit seinen über 700 Mitgliedern aus dem Oberkochener Vereinsleben gar nicht mehr wegzudenken ist.
Über 350 Aktive verstehen es Jahr für Jahr, weit über tausend Besucher bei diversen Prunksitzungen zu begeistern und
mit Rathaussturm, Straßenumzug usw. viele Menschen zu erreichen.
Jeder, der in einem Verein tätig ist, kann sich vorstellen, welch gewaltige Arbeit es bedeutet, etwa 20 Veranstaltungen dieses
Ausmaßes zu organisieren, zu üben, auszustatten. Das erste "A" gebührt dieser Leistung auf kulturellem Gebiet - ein Anspruch
des SPD-Preises.
Der zweite bedeutende Aspekt, das zweite "A" ist die beispielhafte Jugendarbeit der Narrenzunft. Über das ganze
Jahr werden etwa 130 Kinder in den verschiedenen Tanzgruppen und Garden betreut und trainiert.
Aber auch der sozialen Seite des Sozial- und Kulturpreises wird die Narrenzunft mühelos gerecht (wenngleich die
Jugendarbeit ja schon ausreichen würde): Seit 26 Jahren gibt es Prunksitzungen für Menschen mit Handicap, die von 400
Menschen aus Einrichtungen im gesamten Ostalbkreis, die sich oft schon ein ganzes Jahr darauf freuen, besucht werden.
Die Narrenzunft hat damit auf dem dritten Gebiet die Note A errungen.
Dreifach A, "Triple A Ranking", besser geht es nicht.

Deshalb, so Richard Burger, sei die SPD-Mitgliederversammlung einstimmig dem Vorschlag des Vorstands gefolgt,
den diesjährigen Preis an die Narrenzunft zu vergeben.
Landrat Pavel fand, dass der Preis geradezu auf die Narrenzunft zugeschnitten sei. Und Bürgermeister Traub,
der sein Grußwort in Reimform ablieferte, erklärte, dass der 11. Sozial- und Kulturpreis schon wegen der Narrenzahl 11
eigentlich zwingend an die Narrenzunft vergeben werden musste.

Beide, wie auch Herbert Soutschek im Namen der Oberkochener
Vereine, betonten das soziale, kulturelle und bürgerschaftliche Engagement des Vereins.

NZO-Präsident Klaus Ziemons bedankte sich
erfreut für den mit 500 Euro dotierten Preis. Bisher seien von
verschiedenen Seiten einzelne Mitglieder der Narrenzunft geehrt worden. Dass die Arbeit des Vereins gewürdigt wird, ist
eine bisher einmalige - und besonders erfreuliche - Anerkennung der Leistung von 26 Abteilungen mit mehr als 350 Aktiven.
Für jeden Einzelnen von ihnen.

Er würdigte auch die großartige Unterstützung durch Bauhof, Stadt und Sponsoren,
die solche Großveranstaltungen erst möglich machten.

"Los Mosquitos" zeigten anschließend einen pfiffigen Showtanz, bevor der Abend mit Sektempfang und einem Imbiss
abgerundet wurde.
Musikalisch hervorragend in Szene gesetzt wurde die Veranstaltung von Reinhold Hirth am Klavier
und Christian Bolz mit dem Saxophon.
Bilder: Gerd Keydell
(am)