Aus dem Stadtrat
"Tempo 30" in der Aalener Straße?
Die Anwohner der Aalener Straße zwischen Bürgermeister-Bosch-Straße und Goethe-Straße müssen seit Jahren unter
Verkehrslärm und Abgasen leiden. Zwar ist das Verkehrsaufkommen seit Öffnung der Ostspange am Bahnhof vorbei deutlich
zurückgegangen, doch wird auf der Gefällstrecke Richtung Aalen häufig zu schnell gefahren.
Die SPD-Fraktion, auf deren Initiative in fast allen Oberkochener Wohngebieten "Tempo 30" gilt, hat aus
diesem Grunde auch für diese Strecke eine Geschwindigkeitsreduzierung gefordert und einen entsprechenden Antrag in der
Gemeinderatsitzung am 22. 10. 2007 eingebracht. Erfreulicherweise haben die Vertreter der FBO im Gemeinderat diesen
Antrag unterstützt, so dass er mit 8 zu 7 Stimmen angenommen wurde.

Zwar kann die Stadt Oberkochen nicht selbst auf der Kreisstraße "Tempo 30" festsetzen, jedoch muss nun eine
solche Forderung an die "Verkehrsschau" erfolgen, die dann darüber befindet. Selbst wenn diese dem Vorschlag nicht
zustimmen sollte, so hat doch die Diskussion im Gemeinderat gezeigt, dass durch den Antrag der SPD-Fraktion eine
Sensibilisierung für dieses Thema erfolgt ist. Denn auch die mit "Nein" stimmenden Stadträte sprachen sich für Maßnahmen
- bauliche oder ordnungspolitische - aus, die zu einer Geschwindigkeitsreduzierung (Fachbegriff: "Entschleunigung") und
damit zu einer Verkehrsberuhigung führen. Das wiederum wird mit einer deutlichen Lärm- und Abgasreduzierung verbunden
sein. Die Anwohner hätten deutliche Vorteile!
Gerade im Zuge der Bebauung der "Stahläcker" - egal in welcher Form - kommt die Diskussion gerade zur richtigen
Zeit. Und für die, die es eilig haben und sich durch "Tempo 30" in ihrem Bewegungsdrang behindert fühlen, kann
festgestellt werden: auf den 450 Metern macht die Geschwindigkeitsreduzierung nicht einmal 20 Sekunden Zeitverlust aus.
(rb)